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Im Interview

Green Bird - Mut zum Minimalismus

Danielas Blog Green Bird hat uns auf den ersten Blick fasziniert. Ihr ganz besonderer Stil und ihr Händchen für Design haben uns nicht losgelassen und wir mussten die Österreicherin einfach anschreiben. Wir freuen uns daher heute besonders, euch Daniela in einem Interview vorstellen zu können.

Für welche Techniken schlägt dein Herz ganz besonders?

Häkeln, Stricken und Nähen. Das sind die Techniken mit denen ich am besten vertraut bin und auch die
meisten Projekte umsetze. Dann hege ich noch eine innige Liebe zu allem, was mit Holzbearbeitung zu tun
hat und Makramee ist ebenfalls eine geniale Technik, die grad wiederentdeckt wird.

Bist du jemand, der gern mit DIY-Trends mitgeht oder bleibst du bei deinen Lieblingstechniken?

Generell lasse ich mich nicht so leicht anstecken. Ein Trend muss sich schon ziemlich lange halten, damit er
auf meinem To-Do-Radar erscheint. Von Shibori und Makramee hab ich mich aber anstecken lassen und hab
auch fleißig gefärbt und geknüpft.

Wie hast du dich über die Jahre kreativ entwickelt? Mit was hast du angefangen?

Angefangen hab ich mit Zeichnen und Malen. Da mir dafür aber jegliches Geschick fehlt, bin ich bald auf
Serviettentechnik umgesattelt. Dann kamen ziemlich zeitgleich Häkeln und Nähen. Später habe ich mich an
der Wollverarbeitung mit zwei Nadeln, dem Stricken versucht. Beim Häkeln, Nähen und Stricken zieht es
mich mittlerweile auch zu Projekten für Fortgeschrittene und Profis, auch wenn nicht immer alles gelingt.

Seit wann bist du kreativ tätig? Hat das schon als Kind angefangen oder hast du es erst als Erwachsene*r
entdeckt?

Mit meiner Mutter hab ich früher viel gebastelt. In der Hauptschule hatte ich mit der Holzbearbeitung in
unserem Schulzweig nicht so viel Freude, umsatteln auf Textiles Werken war aber nicht möglich. Also hab
ich mich durch den Werkunterricht gequält. Heute, wo nicht mehr alles so genau sein muss, wende ich mich
Holz als Material aber wieder verstärkt zu. Richtig angefangen hat meine DIY-Karriere dann mit dem
Studium als Ausgleich zu gefühlt endlosen Lernstunden.

Ohne welches Material und/oder Werkzeug könntest du nicht mehr leben?

Meine Stricknadeln. Ohne Nähmaschine würds wahrscheinlich auch schwierig werden ;-)

Hast du kreative Vorbilder?

Ich hole mir gerne Inspirationen und Tipps bei anderen DIY-Bloggern oder Menschen, die gut und gerne
handarbeiten.

Von was lässt du dich am liebsten inspirieren?

Stilistisch lasse ich mich aber sehr gerne von Produkten in Onlineshops inspirieren und versuche diese bei
meinen Projekten teilweise nachzuempfinden.

Gibt es eine Technik, die du unbedingt noch lernen möchtest?

Korb flechten! Material und Anleitungen dazu hab ich von meiner Oma vererbt bekommen. Da ich gar nicht
genug Körbe in der Wohnung haben kann, ist es natürlich toll, diese Technik auch selbst anwenden zu
können.

Auf welches deiner Projekte bist du besonders stolz?

Auf alle, die technisch etwas mehr als bloße Anfängerkenntnisse erfodern, wie zum Beispiel mein
Norwegerpullover oder meine karierte Bluse, die ich blind aus alten Schnittteilen zusammengenäht habe.

Welche Tipps würdest du Anfängern mitgeben, die mit deinem DIY-Bereich anfangen?

Nur die Ruhe bewahren, auch wenn das manchmal leichter klingt. Und vieeeel Geduld mitbringen.
Selbermachen lehrt einen geduldig und zielstrebig und sein, aber auch Rückschläge hinzunehmen und
manche Projekte einfach als gescheitert abzulegne und weiterzumachen.

Vielen Dank für das Interview, Daniela!

Das Interview führte Jennifer Albrecht.