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Im Interview

Palandurwens Imaginarium

Es gibt Menschen, die haben die Kreativität mit Löffeln gefressen. Ohne Zweifel gehört Silvana von Pandurwens Imaginarium zu dieser Gruppe an Menschen, denn sie hat nicht nur ein Händchen für Papier und Wolle, sondern auch ein echtes Gespür für Sprache. So geht es auf ihrem Blog nicht nur kreativ, sondern bis zu Weilen auch poetisch zu. Es ist ein Fest für alle Sinne.

Hallo Silvana, stell dich doch unseren LeserInnen einmal kurz vor. 

Hallo, ich bin Silvana, 28 Jahre alt und im richtigen Leben Online-Redakteurin und freie Journalistin, Texterin und Fotografin.

Seit wann bloggst du?

Ich feiere dieses Jahr mein 10-jähriges Jubiläum: Ich blogge exakt seit Juli 2007.

Was waren deine Beweggründe fürs Bloggen? Was wolltest du erreichen?

Ursprünglich war mein Blog eine Ansammlung aus Gedanken und Alltagsfragmenten, Erlebnissen und Begegnungen. Eine Art Online-Tagebuch, in das ich meinen jugendlichen Frust nieder schreiben konnte.

Wie hat sich dein Blog über die Jahre entwickelt?

Während meines Studiums war der Blog auch eine Art Tagebuch, jedoch eher, um meiner Familie und meinen Freunde von zuhause auf dem Laufenden zu halten. Dabei zogen immer stärker auch meine Hobbys mit ein und sind inzwischen (seit 2012) der Kernpunkt des Blogs.

Was ist jetzt der Fokus deines Blogs?

Palandurwens Imaginarium hat sich zum Ziel gemacht, legale Auszeiten vom Alltagsstress zu zeigen. Dabei baut der Blog auf drei Säulen: Literatur, Fotografie und DIY.

Du hast deine Finger ja auch zwischen Papieren und Garnen – für welchen Bereich schlägt dein Herz gerade besonders?

Das stimmt, ich habe viele verschiedene DIY-Bereiche ausprobiert und schätze auch viele Facetten an ihnen. Aber Tatsache ist, dass ich mein Herz eindeutig an Papier verloren habe. Ob ich damit nun zeichne oder scrapbooke, ist fast egal - Hauptsache Papier unter meinen Fingern.

Welche Technik möchtest du als nächstes lernen?

Ich habe mir kürzlich Soft Pastells bzw. Pastelkreide gekauft und bin gespannt, wie ich damit zurecht komme. Damit könnte ich mir auch gut vorstellen, mich am Art Journaling zu versuchen. Abgesehen davon möchte ich gern neue Techniken im Bereich des Buchbindens ausprobieren.

Ohne welches Materiel/Werkzeug könntest du nicht mehr leben?

Das ist wohl Patterned Paper. Oder meine Aquarell-Farben. Meine Big Shot ist auch ganz große Liebe. Muss ich mich entscheiden?

Wo findest du deine Inspiration?

Ich bin ein großer Fan von Instagram. Dort sind so unfassbar viele kreative Menschen unterwegs! Außerdem liebe ich es, YouTube-Playlisten von immer wieder neuen Kreativlingen aus allen Metiers durchzusuchten. Und natürlich sind da auch die vielen zauberhaften Blogs. Und im Zweifelsfalle: Augen auf im Straßenverkehr, die Welt ist bunt und schön.

Wo siehst du deinen Blog in einem Jahr?

Hahaha gute Frage.

Gibt es Dinge in deiner Bloggerkarriere, die du bereust?

Die Anfänge sind nötig gewesen, um dorthin zu kommen, wo ich heute bin. Aber ganz ehrlich? Was man so als 17-18-jähriges Hormonbündel schreibt, ist heute schon ab und an peinlich

Worauf achtest du besonders beim Bloggen?

Schöne Fotos und ein guter, unterhaltsamer Text. Berufsrisiko ;)

Was magst du besonders am Bloggen, was nicht?

Ich mag es, dass ich mein eigener Boss bin. Bei mir laufen alle Fäden zusammen, ich kann meine eigene Welt schaffen und sie so gestalten wie ich es mag und brauche. Aber – das bringt Verantwortung mit sich. Und Druck. Denn ich will etwas hochwertiges an meine Leser abliefern. Und wenn nur wenig Resonanz kommt, ist das manchmal etwas enttäuschend. Davon darf man sich aber nicht entmutigen lassen…

Gibt es Tipps, die du Blogger-Anfängern mitgeben möchtest?

Authentisch sein. Nicht über Gott und die Welt und alles und jeden bloggen, sondern sich seine Nische suchen und diese durchziehen. Weniger ist mehr. Und immer mit Herzblut dabei sein.


Das Interview führte: Jennifer Albrecht

Fotocredit: Silvana Arndt, http://palandurwen.de