Schnelles Denken, Langsames Denken - Daniel Kahneman, Kartoniert (TB)
Produktbeschreibung
Der Psychologe und Wirtschafts-Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt in seinem Bestseller Schnelles Denken, langsames Denken, wie wir in Zukunft Krisen eher vermeiden können, wenn wir mehr nachdenken und uns weniger auf unsere Intuition verlassen. Die Basis für Kahnemans kluge Analysen und Ratschläge bildet die Unterscheidung zwischen zwei Denk-Systemen: dem schnellen, intuitiven, das häufig zu falschen Entscheidungen führe, und einem analytischeren, das wir leider oft unbewusst umgehen bzw. ausblenden würden. Ein Beispiel für schnelles Denken ist für den Begründer der Verhaltensökonomie, dass man automatisch und ohne Mühe an Paris denke, wenn die Hauptstadt von Frankreich erwähnt würde. Das ist das, was ich das schnelle Denken nenne, so der Autor. Wahrnehmung, Intuition, freie Assoziationen - das gehört alles dazu. Und dann gibt es das langsame Denken. Das benutzen wir, wenn wir sorgfältig argumentieren, oder ausrechnen wollen, was 17 mal 24 ist, oder unbekannte Zahlen schätzen - also Aufgaben für logisches Denken. Die Folgen der Denkfaulheit Dass Menschen meistens denkfaul seien und welche fatalen Folgen das hat oder haben könnte, zeigt Daniel Kahneman in Schnelles Denken, langsames Denken anhand von zahlreichen Beispielen – detailreich, anschaulich, mit vielen persönlichen Anekdoten, fast leichtfüßig, wie die Süddeutsche Zeitung lobte. Die private Altersvorsorge ist für Daniel Kahneman ein gutes Beispiel für vorherrschende Denk-Faulheit. Wie viel Geld man für das Alter zurücklegt, so der Autor, sollte eigentlich durch langsames, abwägendes Nachdenken entschieden werden, immerhin sei es eine folgenschwere Entscheidung. Stattdessen werde die Entscheidung, wie so häufig, aus dem Bauch heraus gefällt, anfällig für Ablenkungen. Dabei verlasse man sich nur allzu gerne auf die vorgegebene Antwort, mein Kahnemann: Schließlich erscheint die als die normale.Gestörtes Verhältnis zu Statistiken und Wahrscheinlichkeiten Noch einmal zurück zu den beiden Denk-Systemen des Menschen. Laut Daniel Kahneman gehört zu den größten Schwächen dieser beiden Systeme das gestörte Verhältnis zu Statistik und Wahrscheinlichkeiten. Der Autor empfiehlt daher, bei Entscheidungen möglichst auf Algorithmen zu setzen. Was so lebensfern klingt, kommentiert 3sat.de diesen Ratschlag, beeinflusst heute steigende Abschlüsse von US-Betriebsrenten, bessere Mitarbeiter-Evaluierungen und Organspenden. Markus Reiter von Deutschlandradio Kultur wies in seiner Rezension von Schnelles Denken, langsames Denken darauf hin, dass Daniel Kehlman es schaffe, auf sehr anschauliche und leicht lesbare Weise deutlich zu machen, wie wir alle in unserem ökonomischen Alltag Täuschungen unterliegen würden. Wissenschaftler sprechen von kognitiven Verzerrungen, so Reiter, wenn wir ganz fest von etwas überzeugt sind, das empirisch betrachtet nicht der Wirklichkeit entspricht. Langsames, bewusstes Denken ist harte Arbeit So eine kognitive Verzerrung bedeutet ja, dem ersten Denksystem, also dem schnellen Denken den Vorzug gelassen zu haben. Und warum dann nicht lieber langsam gedacht, also System 2 aktiviert? Daniel Kahneman weiß genau warum: System 2 sei faul und springe nur an, wenn es sein müsse, teilt in einem Spiegel-Interview mit. Bewusstes Denken sei aufwendig, und deshalb leisteten wir uns das nur selten. Kahneman: Das langsame, bewusste Denken ist harte Arbeit, es verbraucht chemische Ressourcen im Gehirn, der Körper gerät in Aufruhr, der Herzschlag beschleunigt sich, die Schweißdrüsen treten in Aktion, die Pupillen weiten sich … Das P.M.-Magazin bringt vielleicht am treffendsten zum Ausdruck, warum Schnelles Denken, langsames Denken besonders lesenswert ist: Kahnemans Buch liefert unzählige überraschende Einsichten in die Funktionsweise unseres Denkens - und das klar und spannend.