Der Vierte Kreuzzug Im Rahmen Der Beziehungen Des Abendlandes Zu Byzanz - Walter Norden, Kartoniert (TB)
Produktbeschreibung
Bei dem uns heute für den Vierten Kreuzzug zu Gebote stehenden Quellenmaterial, das zum ersten Mal vom Grafen Riant in ausgiebigster Weise herangezogen und seitdem nicht vermehrt worden ist, lassen sich in vielen Detailfragen keine sicheren Entscheidungen treffen. Wohl aber glaube ich auf Grund dieser Quellen und zugleich durch eine Untersuchung der Vorgeschichte des Vierten Kreuzzugs ein Gesamtbild der Unternehmung des Abendlandes gegen das griechische Reich zeichnen zu können, ein Bild, das verschieden ist von den bisher entworfenen. Die modernen Forscher kommen so ziemlich darin überein, dass sie die Wendung des Kreuzzugs gegen Constantinopel im wesentlichen als das Werk Einer Nation bezeichnen. Sie weichen von einander ab 1., darin, dass die einen dieser, die anderen jener Macht die Verantwortung zuschreiben, 2., darin, dass sie, je nachdem ihre Entscheidung ausfällt, eine verschiedenartige Einwirkung der betreffenden Macht annehmen. [...] Es gibt verschiedene Theorien bezüglich des Ablaufes des Vierten Kreuzzuges. Walter Norden beleuchtet diese eher kritisch und führt neue Gesichtspunkte zur Erschließung der Einordnung an. Hierbei geht Norden auch immer wieder zurück zu den bereits vor dem Kreuzzug vorherrschenden Konflikten zwischen dem Abendland und Byzanz und hinterfragt Lösungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Vierten Kreuzzug. Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1898.