China Und Die Gelbe Gefahr - Gerd Kaminski, Gebunden
Produktbeschreibung
Zum ersten Mal seit dem 1962 erschienenen Buch von Heinz Gollwitzer liegt in deutscher Sprache ein Werk vor, welches sich mit dem Thema in seiner historischen und aktuellen Dimension befasst. Der Autor geht auf die durch die Einfälle der Hunnen, Mongolen und Awaren erzeugten Urängste ein, zeigt auf, wie das durch die Jesuiten vermittelte positive Chinabild durch die späteren Aufklärer und vor allem durch den Imperialismus Englands und anderer westlicher Mächte ins Negative verkehrt wurde, wie die weißen Chinesen der Barockzeit plötzlich gelbe wurden. Er schildert die Chinesenprogrome im Amerika des 19. Jahrhunderts und die parallelen auf Rassentheorien beruhenden Bedrohungstheorien in westlicher Politik, Wissenschaft und Trivialliteratur. Dem Leser wird vermittelt, wie von den Missionaren des 19. und sogar des 20. Jahrhunderts aus der chinesischen Drachensymbolik der Schluss gezogen wurde, dass China vom Satan beherrscht werde. Ebenso wird dargestellt, wie das vom deutschen Kaiser Wilhelm II. ursprünglich gegen Japan geprägte Schlagwort von der Gelben Gefahr in einer Art Bäumchen wechsle dich Manier vom 19. Jahrhundert bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts zwischen Japan und China hin- und hergependelt ist, mit dem Effekt, dass in den USA vor der Jahrtausendwende Werke mit dem Titel he Coming War with Japan erschienen, welche dann von Covers The Coming War with China abgelöst wurden.Der Autor vermittelt in eindrucksvollen Beispielen, wie in den USA mit der gelben Gefahr Parole Präsidentschaftswahlen geschlagen, Außen-, Wirtschafts-, und Wissenschaftspolitik gemacht wird und in welcher Weise Gelbe Gefahr Szenarien über den Kreislauf Think Tanks-Medien-Politik nach Europa transportiert werden.Ein wesentlicher Teil des Buches ist den Effekten der Amtsübernahmen von Xi Jinping und Donald Trump gewidmet. Abschließend wird auf die Grundfragen eines China Threat in den Dimensionen Werte, Demokratie, Wirtschaft und Militär eingegangen.Der Autor hat nicht nur ein umfangreiches Volumen an wenig bekanntem Material aufgearbeitet, sondern konnte aus mehr als 50 Jahren persönlichen Eindrücken und Gesprächen mit höchsten chinesischen Führungspersönlichkeiten wie z.B. Deng Xiaoping schöpfen.