Die Altpersischen Keil-Inschriften Von Persepolis - Christian Lassen, Kartoniert (TB)
Produktbeschreibung
Das Länder - Gebiet, welches der Lauf des Tigris, und, wo beide Flüsse sich nähern, der des Euphrats im Westen, der Persische Meerbusen im Süden, die grosse Salzwüste im Osten, und der Gebirgszug, dessen Mittelpunkt der hohe Demavend ist, im Norden umgrenzen, ist die Heimat der urweltlichen Monarchien der Assyrer, Babylonier, Meder und der, die vor ihnen herrschenden Völker überwältigenden Perser. Es ist zugleich die Heimat einer eigentümlichen Gattung von Schrift, die es bei uns üblich geworden ist, Keilschrift zu nennen, und die schon durch die Örtlichkeit ihres Vorkommens einen Zusammenhang mit jenen Weltreichen anzusprechen scheint. Ihre Elemente, keilförmige Striche und Winkelhaken, finden sich auf alten Denkmalen am See Wan, in der Nähe Hamadans, also Ecbatanas, in den Ruinen Babylons und an den Palästen Persepolis wieder, nur auf verschiedene Weise zu Zeichen für Buchstaben oder Silben verknüpft. Ausserhalb jener Grenzen erscheint sie nur als ein mit der weitgreifenden Herrschaft der Achämeniden einherziehender Fremdling, wie auf der Landenge, die Asien von Afrika trennt. Geographisch stellt sich also das Gebiet dieser Schrift in die Mitte zwischen die Semitischen Alphabete des westlichem und die Indischen des östlichem Asiens; andere alphabetische Schriftarten kennt das alte Asien nicht und die asiatische Paläographie wird erst durch die Entdeckung der Keilschrift vollständig. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1836.