Bis Hierhin Und So Weiter - Peter Knorn, Gebunden
Produktbeschreibung
Wer schreibt der bleibt, heißt es. Peter Knorn hat geschrieben. Ein Buch. Es trägt den Titel Bis hierhin und so weiter - 20 Jahre Rock¿n`Roll. Der reich bebilderte Schmöker umfasst an die 300 Seiten und lässt sein Leben im und mit dem internationalen Rock¿n`Roll-Zirkus Revue passieren. Knorn war Musiker (er selbst würde sagen: Nein, falsch, ich war Bassist), Musikmanager, Inhaber und Chef einer Plattenfirma. Sein nahezu gesamtes Leben stand der Hannoveraner auf, vor und hinter der Bühne. Zunächst als vermeintlicher Rockstar mit seinen Bands Fargo und Victory, dann als Manager von internationalen Rockgrößen wie unter anderem Michael Schenker, Glenn Hughes (ehemals Deep Purple), UFO und Uli Jon Roth, später als Visionär aber auch nüchterner Bilanzier und stiller Marktanalyst für sein ehemaliges Label ¿Event Records`. Egal in welcher Funktion, Knorn ist und war immer mit vollem Elan im Einsatz. Dass er nun aus seinem Leben erzählt, dass hier der riesige Erfahrungsschatz eines blitzgescheiten und humorvollen Weltbeobachters seinen Ausdruck findet, ist ein wahrer Segen für den Leser. Denn der ganze Wahnsinn einer zwar durch und durch chaotischen aber zutiefst sympathischen Rockkultur sprudelt aus jeder einzelnen Zeile heraus. Aber: Mit seinem ersten Werk ist das so eine Sache. Warum hat Peter Knorn dieses Buch überhaupt geschrieben, könnte man fragen. Er würde antworten: Tja, diese Frage habe ich mir anfangs gar nicht gestellt, es floss mir förmlich aus den Fingern. Man müsste nachhaken: Und wieso? Was war der Grund? Knorn: Frag nicht, es ist einfach passiert. Nichts passiert einfach nur so! Ach nein? Und warum ist dann Trafo gestorben? Eine ganze Nacht lang, vor meinen Augen! Wer oder was ist Trafo? Trafo war Knorns Hund. Es ist jetzt rund drei Jahre her, dass er starb. Das hat ihm das Herz zerrissen, dieses Tier hat er über alles geliebt. Vielleicht kam diese unendliche Trauer ob seines Todes über ihn, weil er sich um ihn tagtäglich gekümmert hatte. Knorn: Das macht zwar jeder Hundefreund, aber vielleicht bilde ich mir auch ein, dass ich mehr Hundefreund bin als andere. Ja, quatsch, ich weiß. Doch bei näherer Betrachtung ist ein Teil von mir gestorben. Erst der größte Teil, nach einem Jahr war es ein gewisser Teil und irgendwann ist nur noch mein Hund gestorben. Nicht ausschließen möchte ich, das eine lange angestaute Trauer - ohne es zu ahnen - ins Gegenteil umschlug und dieses Buch ein Befreiungsschlag für mein Unterbewusstsein war. Dass dieser Befreiungsschlag nicht nur sein eigenes Leben beschreibt, sondern nebenbei auch bis in die Sphären von Legenden wie AC/DC, Gary Moore, Deep Purple, Aerosmith, Joe Satriani oder die Scorpions vordringt, macht Bis hierhin und so weiter zu einem liebenswerten Zeitdokument. Peter Knorn wird also bleiben, mit seinen Geschichten, Erinnerungen, Fantasien, Erfahrungen, seinen vergnügten Lebensanschauungen, skurrilen Beobachtungen und hanebüchenen Wortspielen. Peter Knorn ist Rock¿n`Roll in Reinkultur. Er lebt in Hannover, bereits von Kindesbeinen an und auch zukünftig. Er ist immer noch mit Haut und Haaren dieser verrückten Szene verbunden, die - man ahnt es bereits - peripher auch mit Musik zu tun hat. Aber eben nicht nur. Mit Bis hierhin und so weiter deckt Knorn bewusst oder unbewusst kleine Ungereimtheiten auf, und zwar nicht scheibchen- sondern seitenweise. Die Welt wird nun endlich erfahren, weshalb so mancher Bassist im Studio einen Stuntman braucht, dass sich Sänger am liebsten an der Schulter von Bassisten ausheulen, und dass Bassmänner im Grunde friedfertige Herdentiere sind - es sei denn, sie suchen Zerstreuung als Buchautoren. Bis hierhin und so weiter - 20 Jahre Rock¿n`Roll kommt am 17.06.2016 in die Buchläden. Danach wird man über die Geschichte des Rock¿n`Roll vermutlich differenzierter denken. Denn Knorn zeigt auf, dass es in diesem aufregenden Business viele unerwartete Facetten gibt, allzu menschliche Begegnungen, die abseits von grellem Scheinwerferlicht und medienwirksamen Autogrammstunden stattfinden. Genau das macht dieses Buch so ungemein lesenswert.